Der in Irland lebende deutsche Musiker Damien Cain veröffentlicht am 12. Dezember sein neues Album „Standarte“. Die Produktion verbindet Alternative Rock, melodischen Metal und atmosphärische, teilweise düstere Klangfarben. Mix und Master entstand im Hellfire Studio in Dublin bei Ivan Jackman, der unter anderem für Hozier, Sinéad O’Connor und The Dubliners gearbeitet hat.
Cain lebt seit 2020 in den irischen Midlands, wo er nach eigenen Angaben die Ruhe gefunden hat, „um wieder ein vollständiges Album zu machen“. Das Ergebnis ist ein 17-Titel-Werk, das Einflüsse aus mehreren Jahrzehnten verbindet und als Cain’s persönlichstes Album gilt. Die Songs greifen Themen wie Identität, Transformation, Verlust und emotionale Ambivalenz auf. Stilistisch bewegt sich „Standarte“ zwischen modernem Alt-Rock, melancholischen Gitarrenflächen und dunklen, von der Gothic-Ästhetik der 1980er Jahre beeinflussten Elementen.
Zu Beginn der 2000er Jahre war Cain als Kopf des Projekts CAIN aktiv. Die Single „Age of Darkness“ entwickelte sich europaweit zu einem Erfolg, verkaufte sich über 250.000 Mal und wurde mit dem „Impala Diamond Award“ ausgezeichnet. Bereits in den 1990er Jahren schrieb Cain darüber hinaus das Libretto für das erste deutschsprachige Dracula-Musical, das über zwei Jahre lang aufgeführt wurde.
Als Textautor arbeitete Cain in den folgenden Jahren an verschiedenen Projekten. 2006 verfasste er den Songtext zu „Dein Herz“ der österreichischen Band L’Âme Immortelle, die damit die deutschen Charts erreichte. Zudem schrieb er den Text zu „Elenore“, einer Neuinterpretation von Edgar Allan Poes „The Raven“, die von Sir Christopher Lee gesungen wurde, ein Projekt, das Cain bis heute als besonderen Moment seiner Laufbahn beschreibt.
Die Produktion von „Standarte“ erfolgte international. Neben Irland waren Musikerinnen und Musiker aus dem Vereinigten Königreich, Deutschland, Finnland, Argentinien, Brasilien und den USA beteiligt. Trotz dieser globalen Besetzung beschreibt Cain das Album als „durch und durch irisch geprägt“, nicht musikalisch, sondern atmosphärisch: „Die Landschaft, das Licht, die Ruhe: das findet alles seinen Weg in die Musik.“
Erste Radiosender in Irland, darunter KCLR und Flirt FM, haben vorab Titel des Albums vorgestellt. Für 2026 plant Cain weitere Veröffentlichungen und arbeitet an einem Livekonzept, das akustische und elektronische Elemente verbinden soll.
„Standarte“ erscheint am 12. Dezember auf allen gängigen Streaming-Plattformen, CD und Vinyl gibt es exklusiv in seinem Webshop.
Q&A
Frage: Wie ist „Standarte“ entstanden?
Cain: Das Album ist über zwei Jahre hinweg entstanden. Die Mischung durch Ivan Jackman in Dublin hat den finalen Sound stark geprägt.
Frage: Welche Bedeutung hat Irland für Deine Arbeit?
Cain: Der Umzug nach Laois hat viel Ruhe gebracht. Das hat direkten Einfluss auf die Art, wie ich schreibe und produziere.
Frage: Welche Rolle spielt Deine frühere Arbeit als CAIN heute?
Cain: Die Erfahrungen aus dieser Zeit, auch der Erfolg von „Age of Darkness“, sind Teil meiner Geschichte. Musikalisch gehe ich heute aber breiter und persönlicher vor.
Frage: Was planst Du nach dem Albumrelease?
Cain: Für 2026 sind weitere Songs und ein Liveprojekt geplant. Das Album soll nicht isoliert stehen.